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Collage: leningrad1975,Tsuji, narvikk & matejmo von Getty Images, @florentina-mhadas-images

Atomare Aufrüstung in Europa

Do, 7.11.2024 17-21 Uhr
Veranstalterin
Eine Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Akademie im Rheinland.
Themenbereich
Politik
Kurzbeschreibung
Digitaler Studientag
Mehr Informationen
Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine, ist die europäische, ja sogar die weltweite Sicherheitsarchitektur nachhaltig gestört. Die sich bis dahin weitgehend auf das internationale Völkerrecht stützende Friedens- und Sicherheitsordnung auf der Grundlage der Charta der Vereinten Nationen galt bislang als Richtschnur für internationales und multilaterales Handeln.
Doch das Auslaufen von Rüstungskontrollabkommen und die wachsenden Spannungen zwischen China und der USA haben einer neuen Blockbildung Vorschub geleistet, in der Russland, China, Iran, Nordkorea und in Teilen auch Indien einem zunehmend isolierten Westen gegenüberstehen.

Eine Besonderheit des jüngsten innereuropäischen Kriegs ist die nukleare Drohkulisse, die der russische Präsident aufgebaut hat, um eine Intervention der NATO in der Ukraine zu verhindern. Die USA haben daraufhin angekündigt, wieder neue nicht-atomare Mittelstreckenraketen in Deutschland stationieren zu wollen, die in der Lage sein sollen, die Abschussrampen in Russland schneller als bisher zu treffen. Vor dem Hintergrund ausgelaufener und nicht erneuerter Abkommen zur atomaren Rüstungskontrolle, ist damit real eine neue Bedrohungslage eingetreten, die damit der Aufrüstung in Europa zunächst Vorschub leistet.

Vor diesem Gesamthintergrund ist der Ruf nach einer europäischen oder gar deutschen nuklearen Bewaffnung eine von mehreren Optionen, die momentan in der Diskussion sind. Die Autoren des Friedensgutachten raten jedoch davon ab, Europa nuklear aufzurüsten. Stattdessen fordern sie eine nachhaltige, konventionelle Aufrüstung, die der Herausforderung und Bedrohungslage angemessen ist. Diese würde nach Ansicht der Autorenschaft mögliche Angreifende davon abhalten, in NATO-Gebiet einzudringen und es ggf. zu erobern.

Wie kann in dieser Lage kirchliches Reden und Handeln aussehen? Seit Jahrzehnten fordern die Kirchen die Ächtung atomarer Waffen und das weltweite Verbot des Einsatzes derselben. Doch welche Möglichkeiten gibt es darüber hinaus? Den einzelnen Impulsen der Referierenden schließen sich Antworten zu Fragen der Teilnehmenden an. Gemeinsam werden wir uns den drängenden Fragen stellen und mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen diskutieren.

Programm unten unter "Hinweise".
Kooperationspartner:innen
Evangelische Kirche im Rheinland
Vereinte Evangelische Mission
Evangelische Akademie im Rheinland
Anmeldung und praktische Hinweise
Anmeldung für die Online-Teilnahme unter folgendem Link:
https://ekir.zoom.us/j/66797068672?pwd=4PtCNLopBNzdrbl4cpSobW8JNYVaRC.1

Wir nutzen die Videokonferenz-Software Zoom.
Kosten
Teilnahme kostenfrei.
Ansprechpartner:in
Jörgen Klussmann, Studienleiter
Themenbereich: Politik des Dialogs und der Vielfalt
https://www.fremd-vertraut.de/
Tel.: 0228 479898-50
Veranstaltungsort
Online
00000 Internet
Hinweise (Förderung, Programm o.ä.)
PROGRAMM:
17:00 Uhr Begrüßung
17:05 Uhr Geistliches Wort
Pfarrer Helmut Müller, Vereinte Evangelische Mission (VEM)

17:10 Uhr PANEL 1: Politische Analyse der Sicherheitslage und des Friedensprozesses in Europa
Dr. Moritz Kütt, Institut für Sicherheits- und Friedensforschung (IFSH)
Simon Bödecker, Ohne Rüstung leben
Zwischendurch “Breakout Rooms”

19:00 Uhr Kurze Pause

19:10 Uhr PANEL 2: Handlungsmöglichkeiten und Optionen
Dr. Angelika Claußen, IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges
Prof. Dr. Maximilian Terhalle, Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK)
Zwischendurch “Breakout Rooms”

20:55 Uhr Reisesegen Kirchenrätin Frauke Laaser
21:00 Uhr Ende

Programm zum Download:
https://redstorage.ekir.de/f/0b1536b583604c6193f7/
Zielgruppe
Es sind alle eingeladen, die sich für das Themenfeld interessieren.
Veranstalter / veröffentlicht von: Bild / Logo Evangelische Akademie im Rheinland
Evangelische Akademie im Rheinland
Tagungen und Austausch zu aktuellen Fragen in Kirche und Gesellschaft
Friedrich-Breuer-Str. 86
53225 Bonn
info@akademie.ekir.de
http://www.ev-akademie-rheinland.de
Online-Redaktion:
Martina Steffen

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