Verschoben: Eine neue (feministische) Kultur des Widerstands im Iran

Politik

Was ist los in der Islamischen Republik Iran? Nach dem gewaltsamen Tode der Kurdin Jina (Mahsa) Amini in der Haft der Sittenpolizei Ende letzten Jahres und der versuchten Vertuschung der Umstände ihres Todes, gingen vor allem die Frauen auf die Straße und protestierten gegen den Staat und die klerikalen Führer. 44 Jahre nach der islamischen Revolution und dem Sturz des Schahs bahnt sich eine neue Form des Widerstands im Iran an. Schon öfter sah es danach aus, dass das schiitische-islamistische Regime gestürzt werden könnte. Doch immer wieder konnte er dies mit brutaler Härte verhindern. Diesmal aber haben sich in kurzer Zeit vor allem junge Menschen dem Protest angeschlossen und noch nie waren auch die ethnischen Minderheiten in so einem Ausmaß beteiligt. Präsident Raisi, der eigentlich als Hardliner bekannt ist, musste sich bereit erklären, die Sittenpolizei abzuschaffen und zuletzt eine Amnestie zu erlassen. Doch neben dem Klerus, sind es vor allem die Revolutionsgarden, die die eigentliche Macht im Lande haben. Bei ihnen lässt sich wenig Bereitschaft erkennen, grundlegende Veränderungen vorzunehmen.

Wie geht es also weiter mit dem Iran?
Entsteht eine neue Form des Widerstands?
Kann sich das Regime doch noch erfolgreich reformieren?
Wie wirken die Ereignisse auf Frauen in der islamischen Welt?
Welche Bedeutung haben die Verhandlungen um die Nuklearbestrebungen des Irans mit dem Westen?

Gemeinsam mit Expert:innen aus dem Iran und Deutschland wollen wir diesen Fragen nachgehen.

Die Teilnahme ist kostenlos.

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Es sind alle eingeladen, die sich für das Themenfeld interessieren.