Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C oder sogar auf 1,5 °C erfordert eine weltweite Transformation mit raschen und tiefgreifenden Emissionssenkungen in allen Sektoren, um bis etwa Mitte des Jahrhunderts Netto-Null-Emissionen von Kohlendioxid zu erreichen. Die Bewältigung der vor uns liegenden Herausforderungen erfordert einen grundlegenden Wandel des menschlichen Verhaltens und Lebensstils, der Infrastruktur, der Energieversorgung, der Landwirtschaft und der Landnutzung. In dem Vortag präsentiert Prof. Dr. Ilona Otto mögliche Maßnahmen, die zu schnellen und ansteckenden Veränderungen der menschlichen Lebensweise und sozialen Institutionen führen können.
Referentin:
Prof. Dr. Ilona Otto ist Professorin für Gesellschaftliche Auswirkungen des Klimawandels am Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Universität Graz. Sie leitet eine neue Forschungsgruppe, die sich auf Soziale Komplexität und Systemtransformation konzentriert. Die Gruppe analysiert soziale dynamische Prozesse, die die Wechselwirkungen von menschlichen Gesellschaften mit der Natur und den Ökosystemdiensten in den nächsten 30 Jahren radikal umgestalten können. Früher hat sie am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung gearbeitet.
Mehr Informationen:
https://homepage.uni-graz.at/de/ilona.otto/