Was ist in Israel eigentlich los?

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Monatelang kam es in Israel zu teilweise heftigen Protesten gegen eine von der gegenwärtigen Regierung geplante Justizreform. Im Hintergrund geht es auch um Machtfragen.
Die Kräfteverhältnisse In dem kleinen Staat Israel haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verschoben und werden es weiter tun. Der Einfluss der Religiösen und Ultraorthodoxen nimmt zu, während die eher westlich-demokratisch und säkular Orientierten weniger werden, aber weiterhin an der Deutungshoheit festhalten. Das führt unweigerlich zu Konflikten. Das Austragen von Kontroversen gehört wesentlich zu einer funktionierenden Demokratie. Die Dynamik der Konflikte, die sich zunehmend auf die Straße verlagern, ist jedoch unberechenbar.
Dann kam der barbarische Überfall der Terrororganisation Hamas auf die zivile Bevölkerung Israels mit dem einzigen Ziel, so viele Juden wie möglich zu töten.
Die israelische Reaktion darauf erregt die Gemüter hierzulande fast mehr als das Pogrom vom 7. Oktober.
Hören wir, was der evangelische Theologe und Journalist Johannes Gerloff uns berichten kann. Er lebt seit 30 Jahren in Jerusalem.

Politische Bildung

Margit Büttner